Bausachverständiger Roland Genzen

Dassow

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Berichte zum Thema Energie Sparen, Bauen und Bauschäden

Roland Genzen

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info@bauschadeninstitut.de

Sachverständiger für Schäden an Gebäuden

Als Bausachverständiger oder Baugutachter

begrüße ich Sie auf meiner Seite als Sachverständiger in Dassow und Umgebung. Ich arbeite als Bausachverständiger nicht nur für Gerichte sondern auch für Privatkunden. Als Baugutachter beim Hauskauf, als Ihre persönliche Unterstützung beim Neubau oder als Experte bei Schimmelpilzen in Wohnungen und Häusern. Gern bin ich als Bausachverständiger auch für Sie tätig.

Hier möchte ich Ihnen darstellen, wie ein Bausachverständiger auch Sie unterstützen kann.

Mein Werdegang

Sachverständiger für Schäden an Gebäuden, ausgebildeter Versicherungsfachmann, staatlich geprüfter Bautechniker, Sachkunde für ASI-Arbeiten an Asbestzementprodukten nach Nr.2.7 der TRGS 519, Begutachtung von Bauschäden und Baumängeln, Erstellung von Versicherungsgutachten, Baubegleitung und Bauabnahme von Neubauten

Bauschäden – und Baumängel
  • Schadensbeurteilung
  • Erstellung von Baugutachten bei Feuchteschäden, Rissbildung und anderen Konstruktionsschäden
  • Bewertung von Sach- und Haftpflichtschäden
  • Erstellung von Versicherungsgutachten
Baubegleitung
  • Baubegleitende Qualitätssicherung bei Neu- und Umbauten sowie im Fertighausbau
  • unabhängige Baustellenüberwachung
  • Bauabnahme-Beratung
Technische Dienstleistungen
  • Feuchtigkeitsmessung
Praxis-Erfahrung:
Zimmermann Bautechniker im Hochbau Versicherungsfachmann Bauleiter

Hauskauf-Beratung in Dassow

Eine Hauskauf-Beratung Hilfe ist keine Wertermittlung, wie sie beispielsweise für Banken erstellt werden. Bei der Hauskauf-Beratung in Dassow achten wir schwerpunktmäßig auf technische Aspekte des Hauses, welches Sie kaufen wollen.

Gemeinsam mit Ihnen und in der Regel dem Verkäufer begehen wir die komplette Immobilie, vom Keller bis zum Dachstuhl. Wir achten dabei auf sichtbare Problemstellungen des Gebäudes. Das kann beispielsweise Feuchtigkeit/Schimmel sein oder aber auch sichtbare Schädlingsbefall im Dachstuhl.*

Durch unsere jahrelange Erfahrung in Dassow kennen wir in der Regel die Stellen, die wir genauer zu betrachten haben.

Im Anschluss setzen wir uns mit Ihnen zusammen und gehen nochmals die Auffälligkeiten der Immobilie durch.

Wir geben Ihnen dann eine erste Einschätzung, wie gravierend die Mängel sind und, falls möglich, eine grobe Schätzung der zu erwartenden Kosten. Dies dient Ihnen als Grundlage eine Entscheidung über den Kauf der Immobilie in Dassow zu treffen und ob der Kaufpreis realistisch ist.

Baubegleitung Dassow

Bei der Baubegleitung in Dassow steht Ihnen der Sachverständige unterstützend zur Seite, wenn Sie ein neues Haus errichten.

Die Begleitung beginnt in der Regel bereits vor dem ersten Spatenstich. Denn bereits zu diesem Zeitpunkt geht der Sachverständige mit Ihnen die Bau-Unterlagen durch. Bei den Terminen, die wir individuell abstimmen, geht der Sachverständige dann gemeinsam mit Ihnen durch den Neubau und achtet mit seiner Erfahrung auf mögliche Problemstellungen.*

Mögliche Fragen, fehlende Unterlagen oder aufgedeckte Probleme werden in unserer hauseigenen Software online dokumentiert und so lange als offener Punkt geführt, bis wir eine Erledigungsbestätigung haben bzw. uns selbst vom ordnungsgemäßen Zustand überzeugen konnten.

Ziel ist, dass wir gemeinsam mit Ihnen und dem Bauunternehmen zur Hausübergabe, die wir auf Wunsch auch begleiten, keine bzw. nur sehr wenige offene Punkte mehr haben.

Beurteilung von Rissen

Ein Riss im Mauerwerk kann die verschiedensten Ursachen haben. Es kommt immer darauf an, mit geschultem Auge eines Sachverständigen den Riss, zu bewerten. So ist es beispielsweise entscheidend, in welche Richtung und in welche Position der Riss verläuft. Auch ist es wichtig, ob der Riss noch in Bewegung ist. Mittels Riss Monitoring können wir hier eine Aussage treffen und bei Bedarf mit einem Statiker unterstützen.

Versicherungsschäden bewerten

Die Bewertung von Versicherungsschäden in Dassow gehört zu unseren Kernkompetenzen.

Wir arbeiten hier sowohl für die führenden Versicherungsgesellschaften als auch für Privatkunden. Unsere Einschätzungen sind immer technisch und sachlich neutral, denn unsere Aufgabe ist die Bewertung des Umfangs des Schadens, ohne Bevorteilung der einen oder der anderen Seite.

Beurteilung von Feuchteschäden

Feuchtigkeit kann sowohl von außen in ein Gebäude eindringen als auch im Gebäude, beispielsweise durch Undichtigkeiten, entstehen. Auch das Bewohnen der Immobilie kann hier Einfluss haben.

Mittels modernster Messtechnik und vielen Jahren Erfahrung unterstützt sie hier der Sachverständige bei der Ursachenfindung der Feuchtigkeitsprobleme.

Lösungen für Schimmel / Schimmelpilze in Dassow

Das Wachstum von Schimmelpilzen ist in der Regel nur ein Indikator, dass im/am Gebäude ein Problem besteht.

Die Ursache zu finden ist die Aufgabe eines Bausachverständigen in Dassow.

Diese kann sehr vielfältig sein. Grundsätzlich benötigt ein Schimmelpilz zum Wachstum, je nach Gattung, eine gewisse Feuchtigkeit. Die Quelle dieser Feuchtigkeit kann hierbei vielfältig sein. Hier können beispielsweise eindringende Feuchtigkeit von außen (fehlerhafte Abdichtung), Feuchtigkeit von innen (Wasserschaden) als auch Wärmebrücken eine Rolle spielen. Auch der Nutzer hat oft einen Einfluss (Lüftungsverhalten). In vielen Fällen liegen auch Kombinationen aus all diesen Punkten vor. Ein Sachverständiger kann sie hier bei der Ursachenfindung unterstützen

Erstellung von Wärmebildern / Infrarotthermografie

mit der Thermografie werden Schwachstellen in der Gebäudehülle aufgedeckt. Auch die Leckortung kann durch Wärmebilder unterstützt werden. Ihr Bausachverständiger berät Sie bei allen Fragen rund um Thermografie.

3D-Laserscan

Mittels 3-D Laserscan-Technik erstellen wir für Schadenorte Aufmaße und Visualisierungen. Mit der zunehmenden Digitalisierung stellt dieses Verfahren eine herausragende Verbesserung der Visualisierung von Schäden dar. Somit verfügen alle Beteiligten am Schaden, unabhängig davon, wo sie sich befinden, über den gleichen Stand an Maßen und sehen den Zustand und den Umfang des Schadens.

Neben der Transparenz können somit erhebliche Fahrtkosten und auch persönliche Treffen (Corona) reduziert werden.

Drohnen-Aufnahmen

Mittels unserer Drohnen verschaffen wir uns in und um Dassow und den am Schaden beteiligten einen Überblick über den gesamten Schadenort. Beispielsweise die Ausbreitung von Bränden kann hiermit deutlich besser nachvollzogen werden. Weiterhin ist auch die Dokumentation von Unwetterschäden, wie beispielsweise nach Stürmen oder Überflutungen, optimal möglich.

Ihr Sachgutachter für Dassow

* bei der Hauskaufberatung / Baubegleitung kann nur eine oberflächliche Betrachtung stattfinden, da der Eigentümer / Erbauer des Gebäudes eine zerstörende Untersuchung in der Regel nicht zulässt. Auch kann in Anbetracht des Zeiteinsatzes nicht jedes Detail festgestellt werden. Die Hauskaufberatung / Baubegleitung gibt daher keine 100 %ige Sicherheit, dass keine weiteren Mängel mehr vorhanden sind. Sie dient lediglich dazu, die im jeweils individuellen Erfahrungsschatz des Sachverständigen feststellbaren Punkte aufzudecken. Bitte beachten Sie auch hierzu unsere Haftungsbeschränkung im Auftragsfalle.

Wichtige Informationen zum Standort

Dassow ist eine Stadt im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Schönberger Land mit Sitz in der Stadt Schönberg verwaltet. Der Ort ist ein Grundzentrum.

Das durch Eingemeindungen gewachsene Stadtgebiet Dassows erstreckt sich von der Ostseeküste (zwischen Klützer Winkel und Priwall) über die Ufer der Pötenitzer Wiek und des Dassower Sees bis zur Mündung der Maurine in die Stepenitz. Die Kernstadt Dassow selbst befindet sich am Eintritt der Stepenitz in den Dassower See, der als Seitenbucht der Travemündung in die Ostsee bereits auf Meeresspiegelhöhe liegt. Im Nordosten der Gemarkung steigt das hügelige Gelände bis 58 m ü. NHN an. Die Ufer des Dassower Sees und der Stepenitz sowie Teile des Küstenabschnittes sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen.

Dassow ist Teil der Metropolregion Hamburg.

Zur Stadt Dassow gehören

  • Ortszentrum Dassow mit Vorwerk und Siedlung

sowie die 19 Ortsteile

Dassow wird umgeben von den Nachbargemeinden Kalkhorst im Nordosten, Roggenstorf im Osten, Stepenitztal im Südosten, Schönberg im Süden, Selmsdorf im Südwesten sowie Lübeck im Westen.

Ab 1158 wurde die Landschaft Darrsowe oder Darxowe genannt, 1188 sprach man von Dartzchowe. 1219 wurde der Ort Dassow erstmals als Dartzowe (altpolabische Bezeichnung für Ort der Dornen oder Gesträuche) urkundlich erwähnt. Die Schreibweise veränderte sich 1415 zu Darsowe und im 15. Jahrhundert zu Dassow.

Aus der slawischen Burg entstand Mitte des 12. Jahrhunderts eine deutsche Burg mit einer Siedlung, günstig gelegen an der Straße von Lübeck nach Wismar. Die Lübecker gerieten hier in Verteidigung des Barbarossa-Privilegs von 1188 immer wieder in Konflikt mit dem örtlichen Adel und den mecklenburgischen Fürsten. Der Bischof von Ratzeburg verzichtete 1219 den Lübeckern gegenüber auf seinen Anteil am Brückenzoll der Dassower Brücke über die Stepenitz. Der Fürst seinerseits verzichtete im Folgejahr. 1307 beschlossen die Lübecker mit den Lauenburgern und den Holsteinern im Frieden zu Herrenfähre die Zerstörung der Dassower Burg. Dennoch kehrte kein dauerhafter Friede ein. So kam es 1505 zur Lübecker Fehde zwischen der Hansestadt Lübeck und Mecklenburg sowie den Rittern von Parkenthin in Dassow.

Die frühgotische Nikolaikirche entstand als Granitquaderbau in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Sie wird bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, das die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften, geordnet nach Kirchspielen, auflistet. Der Kirchturm aus Backstein stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Der nahe gelegene Burgwall Feldhusen stammt aus dem 10.–12. Jahrhundert.

Dassow gehörte zu Mecklenburg, mit der Dritten Mecklenburgischen Hauptlandesteilung 1701 zu Mecklenburg-Schwerin.

Der markanteste Punkt ist der im 18. Jahrhundert errichtete Speicher an der Mündung der Stepenitz. Hier wurden die Waren aus der Umgebung gestapelt, die Schiffe ins nahe Lübeck brachten.

Seit dem Mittelalter war Dassow mit der Gutsherrschaft von Lütgenhof als ritterschaftlicher Flecken verbunden; der jeweilige Eigentümer von Lütgenhof war zugleich Gerichtsherr und Ortsvorsteher von Dassow. Im 19. Jahrhundert war die Verfassung des Fleckens und die Regulierung der Verhältnisse der Einwohner des Fleckens Dassow zu ihrem Gutsherrn, dem Justizrat von Paepke auf Lützenhof ein ständiges Thema. 1857 erließ Großherzog Friedrich Franz II. einen Regulierungsrezess über den Flecken und die Feldmark Dassow, und der Ort erhielt durch Paepcke erstmals eine Grund- und Gemeindeordnung. Zum 1. Januar 1910 kam Dassow zusammen mit Vorwerk und Neuvorwerk zum großherzoglichen Domanium. Dafür erhielt der damalige Besitzer von Lütgenhof Raimar von Paepcke vom Großherzog das Forstrevier Holm und eine Zahlung von 150.000 Mark. Dassow wurde am 1. April 1938 das Stadtrecht verliehen.

Dassow wurde Anfang Mai 1945 von US-amerikanischen Truppen besetzt.

Im Mai 1945 gab es eine Explosion von entsorgter Munition auf dem Holmer Feld beim Spezenbruch nahe Dassow, die 28 dort eingesetzte, kriegsgefangene deutsche Soldaten das Leben kostete. Sie wurden auf dem Ortsfriedhof beigesetzt.

Dassow, die nordwestlichste Stadt der DDR, lag bis Ende 1989 inmitten des Sperrgebietes der DDR-Grenze und war ohne spezielle Passierscheine nicht erreichbar. Der zu Lübeck und damit zum Gebiet der Bundesrepublik gehörende Dassower See war durch die DDR-Grenzsperranlagen von der Stadt abgetrennt und von hier aus nicht zugänglich. Das nahe dem Dassower See an der Transitstrecke F 105 gelegene Siechenhaus vor Dassow wurde 1972/1973 von den Grenztruppen beseitigt.

Der Stadtkern und der Alte Speicher von Dassow wurden im Rahmen der Städtebauförderung seit 1991 grundlegend saniert.

Von 1952 bis 1994 gehörte Dassow zum Kreis Grevesmühlen (bis 1990 im DDR-Bezirk Rostock, 1990–1994 im Land Mecklenburg-Vorpommern). Seit 1994 liegt die Stadt im Landkreis Nordwestmecklenburg.

Von 1992 bis 2005 wurde Dassow vom Amt Ostseestrand verwaltet. Seit dessen Auflösung gehört Dassow zum Amt Schönberger Land.

Bereits für das Jahr 1372 ist im Mecklenburgischen Urkundenbuch für Dassow eine Mühle im Besitz eines Lübecker Ratsherrn dokumentiert. Ab 1513 wurden in Dassow Wassermühlen erwähnt. Um 1600 ist auf der Freseschen Karte in unmittelbarer Ortsnähe eine Wassermühle eingezeichnet. Hinweise auf Pachtmüller finden sich spätestens seit dem Ende des 17. Jahrhunderts. Im Schmettauischen Kartenwerk von 1788 ist nördlich von Dassow eine Wassermühle und am westlichen Ortsrand eine Windmühle eingezeichnet. Die Wassermühle lag am unteren Ende der Mühlenstraße (heute: Friedensstraße), unterhalb der Molkerei am Dassower Bach und nutzte das Wasser des Mühlenteiches zum Antrieb. Reste des Mühlenwehrs sind heute noch sichtbar. 1867 hatte Carl Schröder die Mühle gepachtet und wohnte mit seiner Frau, zwei Müller-Gesellen, einem Müller-Lehrling und drei weiteren Dienstkräften in der Mühle. Müllermeister Paul Oltmann aus der holsteinisch-mecklenburgischen Müllerfamilie Oltmann pachtete 1910 die Wassermühle sowie eine 1857 am Rand des heutigen Ortsteils Vorwerk erbaute Holländerwindmühle, später erwarb er beide. Auch eine Bäckerei gehörte zu dieser Zeit zur Mühle. Die Windmühle brannte 1932 ab. Bäckerei und Wassermühle wurden 1952 stillgelegt und später abgerissen.

Bereits am Ende des 16. Jahrhunderts hatte der mecklenburgische Ast der Familie Quitzow in Groß Voigtshagen eine Mühle, für die bei der Lübecker Kämmerei 1596, 1606 und 1621 Mühlsteine gekauft wurden. Von 1750 bis 1840 gehörte zur Domäne Groß Voigtshagen eine Wassermühle am Dassower Bach, ab 1840 eine Windmühle auf einem kleinen Hügel in der Nähe. Zu den Mühlen gehörte eine Erbpachtstelle mit einer Landwirtschaft. Die Windmühle brandte 1897 ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Auch die Bockwindmühle im ritterschaftlichen Dorf Volkstorf ist bereits 1600 in der Karte von Hans Frese verzeichnet. Sie gehörte zum Gut Pötenitz und wurde in den 1950er Jahren abgerissen.

Im Ortsteil Harkensee gab es bereits im 16. Jahrhundert eine Mühle. Auch 1704 wurde dort ein Müller erwähnt, 1788 ist auf der Schmettauschen Karte nordwestlich des Dorfes eine Windmühle eingezeichnet. Spätestens ab 1885 steht dort eine Holländerwindmühle, die zum Gut Harkensee gehörte und mit einer Bäckerei verbunden war.

Benckendorf: Die Ersterwähnung datiert wohl auf 1308. Ben(c)kendorf wird hier als Ort im Lande Dassow betitelt. Benckendorf war ein Bauerndorf, ein paralleler Gutsbesitz muss sich erst nachfolgend entwickelt haben. Der Rittmeister Christian Eckermann aus Johannstorf bewirtschaftete in Benckendorf ein 216 ha Gut. Im Mittelpunkt hier stand die Bewirtschaftung mit Oxfordshiredows-Schafen. In der Ortschaft bestand lange eine Schule.

Feldhusen: Die Gemarkung Feldhusen war Bestandteil von Wieschendorf. Wie alle umliegenden Wohnplätze und Dörfer war Feldhusen dem Kirchspiel Dassow zugeordnet.

Flechtkrug: Im Jahre 1885 zählte Flechtkrug zehn Haushalte, 30 Einwohner, davon 13 weiblich. 11 ha in Flechtkrug, die Fläche gehörte zu Prieschendorf, waren Teil der Begüterungen des Raimar Edler von Paepke-Lütgenhof.

Feldhusen: Groß Voigtshagen: Der fiskalische Besitz mit 601 ha war in Pacht von Ökonomie-Rat Eduard Bade. Des Weiteren bestand damals ein Bauernhof der Familie Wilhelm Beusch.

Holm: Im Jahre 1794 wurde Holm in einer Bibliothek zur Pflanzenkunde schriftlich aufgenommen. Um 1850 ist Holm ein Hof mit Holzvogtwohnung.

Kaltenhof: Die lauenburgische Adelsfamilie von Parkentin war erster Grundherr der Güter der Umgegend von Dassow, auch von Kaltenhof. Das alte Lehngut Kaltenhof mit 187 ha besaß schon Mitte des 19. Jahrhunderts die Familie Facklam, um 1928 Wilhelm Facklam.

Klein Voigtshagen: Die Dömane beinhaltete eine Größe von 285 ha. Der Freistaat Mecklenburg-Schwerin verpachtete das Gut an die Landwirtin Elsbeth Evers.

Prieschendorf: Das Gut Prieschendorf ist eines der Hauptgüter derer von Parkentin. Das Adelsgeschlecht bildete genealogisch ein Haus Prieschendorf heraus. Vermutlich schon seit 1306, beginnend mit Detlev von Parkentin. Sein gleichnamiger Sohn wird Bischof von Ratzeburg. Sein zweiter Sohn Henning von Parketin wurde Prieschendorfer Gutsbesitzer, die Nachfahren erben dann über mehrere Generationen. Die Begüterung mit 679 ha war dann ein Nebengut der Familie von Paepke auf Schloss Lütgenhof und wurde durch einen Inspektor verwaltet. Zum Gut Prieschendorf gehörte ebenso Hanstorf-Benedictenwerk.

Schwanbeck: Im ausgehenden 19. Jahrhundert waren im Dorf fünf Hüfner angesiedelt, ein Käthner und dazu vier Büdner. Insgesamt vermeldet die damalige amtliche Statistik 117 Einwohner. Schwanbeck ist geographisch Teil eines Geschiebestreifens des mecklenburgischen Höhenrückens.

Tankenhagen: Das frühe Gut in Tankenhagen war einst in den Händen der bekannten Familie derer von Quitzow. Auf der Gemarkung von Tankendorf gab es vor der Bodenreform acht Höfe à 14 ha respektive 16 ha Größe. Zwei Betriebe gehörten den Familien H. und W. Lenschow.

Wieschendorf: Die Historie des Ortes wurde in den letzten Jahrhunderten von der Geschichte des Gutes stark geprägt. Die letzten Besitzer stelle die Briefadelsfamilie von Mecklenburg, die 1742 nobilitiert wurde und durch Beziehung der Sophie Magdalene von Plüskow mit Herzog Friedrich Wilhelm I. (Mecklenburg) einen legitimierten Nebenzweig des Hauses von Mecklenburg-Schwerin darstellt. Christian Ludwig Ernst von Mecklenburg (1803–1861) erwarb Wieschendorf. Der Landrat und Kammerherr Diedrich von Mecklenburg (1833–1893), verheiratet mit Minka der von Lancken, folgt als Gutsherr auf Wieschendorf. Ihr Sohn Christian von Mecklenburg (1870–1947), Rechtsritter des Johanniterordens und Major d. R. a. D, gab das Gut 1935 an seinen Sohn Diedrich von Mecklenburg weiter. Er hatte im gleichen Jahr die Gutsbesitzerstochter Gerda Wrede-Kletzke geheiratet. Der Sohn Christian erwarb Teile des Gutes nach 1991 zurück.

Wilmstorf: Der dortige Besitz war in bürgerlicher Hand und galt als Allodialgut. Eigentümer war unter anderem Karl Bosselmann. Dieser Besitz bestand aus etwa 306 ha Land, davon 279 ha Ackerflächen. Die Familie Bosselmann war Beteiligter an der Genossenschaft und betrieb einen ausgedehnten Feldgemüseanbau. In Wilmstorf gab es in den 1920er Jahren noch zwei kleine landwirtschaftliche Betriebe, gesamt 21 ha Bauernland.

Eingemeindungen nach Dassow erfolgten 1950 (Lütgenhof, Prieschendorf, Schwanbeck, Wilmstorf), 1957 (Wieschendorf), 1961 (Klein Voigtshagen) und 2004 (Harkensee, Pötenitz).

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres

Der starke Anstieg der Einwohnerzahl 2005 ist auf die Eingemeindungen von Harkensee und Pötenitz im Jahr 2004 zurückzuführen.

Die Stadtvertretung von Dassow besteht aus 14 Mitgliedern und dem Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte bei einer Wahlbeteiligung von 57,8 % zu folgender Zusammensetzung der Stadtvertretung:

  • 1997–2004: Kerstin Weiss (SPD)
  • 2004–2019: Jörg Ploen (SPD)
  • seit 2019: Annett Pahl (SPD)

Annett Pahl wurde am 26. Mai 2019 mit 83,5 % der gültigen Stimmen gewählt. Sie hatte seit 2016 als Vertreterin des erkrankten Bürgermeisters Jörg Ploen amtiert.

Die Stadt verfügt über keine amtlich genehmigte Flagge.

Das Dienstsiegel zeigt das Stadtwappen mit der Umschrift „STADT DASSOW • LANDKREIS NORDWESTMECKLENBURG“.

Seit 2002 ist Grobiņa in Lettland Partnerstadt von Dassow.

  • St.-Nikolai-Kirche, frühgotische Backsteinkirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts
  • Tigerpark Dassow im Gewerbegebiet mit weißem Tiger, zahlreichen anderen Tigerarten, Alpakas und Kleintieren
  • Alter Hafenspeicher von 1861
  • Altenteilerkate mit Heimatstube in der Lübecker Straße 74, eines der ältesten noch stehenden Fachwerkhäuser in Dassow
  • Schloss Lütgenhof, 1839 als Herrenhaus angelegt und 1890 repräsentativ umgebaut
  • Wasserschloss Johannstorf im Barockstil am Nordufer des Dassower Sees (Drehort des preisgekrönten Films Das weiße Band)
  • Schloss Pötenitz, verfallendes früheres Gutshaus und Schulgebäude direkt an der Lübecker Bucht in Sichtweite von Travemünde
  • Schloss Harkensee, saniertes Gutshaus, als Landhotel genutzt
  • Grabsteine auf dem Friedhof der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde für sechs namentlich genannte sowjetische und polnische Opfer der Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges
  • Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Dassower Bürger
  • Naturschutzgebiet Küstenlandschaft zwischen Priwall und Barendorf mit Harkenbäkniederung, umfasst das Nordufer des Dassower Sees, das Ostufer der Pötenitzer Wiek und die Küstenlandschaft der Lübecker Bucht im Stadtgebiet. Dort an der Grenze zum Priwall mit seinem ehemaligen Wasserflughafen befinden sich am Ostufer der Pötenitzer Wiek auch der ehemalige Anleger und Ruinen des Luftwaffenzeugamt See aus den 1930er Jahren.
  • Großsteingrab Feldhusen
  • Burgwall Feldhusen, angebliches Versteck der Schätze von Klaus Störtebeker

Dassow hat neben Banken, Arztpraxen, einer Apotheke, Kindergarten und Schule sowie einigen Geschäften zahlreiche weitere Infrastruktureinrichtungen.

Ein umfangreiches Sanierungsprogramm für die historische Altstadt wurde in Angriff genommen. Daneben genießt die Entwicklung des Tourismus große Aufmerksamkeit.

Im Gewerbegebiet Holmer Berg haben sich über 30 Firmen angesiedelt, unter ihnen die Popcorn Company, zwei Medizintechnikfirmen, die Lübecker Euroimmun und die EndoComplete, das Hamburger Pharmaunternehmen AqVida und der Zulieferer für Komponenten, die GPE Group und die extrutec Gummi GmbH.

Dassow liegt an der Bundesstraße 105 (Lübeck–Wismar). Die Dassower Brücke führt in ihrem Verlauf über die Stepenitz. Die Landesstraße 01 führt von Schönberg über Dassow nach Klütz. Zwölf Kilometer südlich liegt die Bundesautobahn 20 (Lübeck–Rostock) mit der Anschlussstelle Schönberg.

Der Bahnhof Schönberg (Meckl) befindet sich sieben Kilometer entfernt an der Strecke Lübeck–Bad Kleinen, von der bis Ende der 1940er Jahre eine Stichbahn nach Dassow führte. Busse fahren nach Grevesmühlen, Schönberg, Selmsdorf, Lübeck und über Klütz nach Boltenhagen.

  • Johannes von Parkentin (vor 1450–1511), Bischof von Ratzeburg
  • Christian August von Berkentin (1694–1758), Diplomat in dänischen Diensten
  • Johann Köhler (1751–1814) Ratsherr in Lübeck
  • Joachim Heinrich Voß (1764–1843), preußischer Hofgärtner
  • Friedrich Wigger (1825–1886), Archivar
  • Meno Rettich (1839–1918), Politiker (Deutschkonservative Partei), Reichstagsabgeordneter
  • Hermann Nissen (1853–1914), Jurist, Schauspieler und Bühnenfunktionär
  • Emma Kurz-Wilhelmi (1885–1968), Malerin und Kunsterzieherin
  • Wilhelm Beusch (1894–1979), Ankläger im Strafverfahren gegen Adolf Seefeldt, 1944 Generalstaatsanwalt von Mecklenburg, geboren in Groß Voigtshagen
  • Ernst Puchmüller (1897–1976), Bäcker, Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Direktor der Landesblindenanstalt
  • Herbert Freitag (* 1915), Politiker (CDU), Landtagsabgeordneter
  • Detlef Kletzin (* 1950), Radrennfahrer
  • Lea Friedrich (* 2000), Bahnradsportlerin
  • Friedrich von Eyben (1699–1787), Kanzler der königlich dänisch-holsteinischen Regierung, lebte in Dassow
  • Carl Griewank (1795–1872), Pastor in Dassow
  • Axel Wilhelmi (1857–1928), Arzt in Dassow
  • Jens Voigt (* 1971), Radrennfahrer, wuchs in Dassow auf
  • Carl Griewank: Kurze Beschreibung der Gegend um Dassow in Mecklenburg-Schwerin. Berlin 1846.
  • Stadt Dassow (Hrsg.): 70 Jahre Stadtrecht für Dassow 1938-2008. Ein Blick in die Vergangenheit Dassows und seiner Ortsteile. Dassow: 2008. ISBN 978-3-937431-53-6
  • Ekkehard Maase (Hrsg.): 800 Jahre Dassow: eine Chronik zum Ortsjubiläum. Dassow 2019.
  • Literatur über Dassow in der Landesbibliographie MV
  • Homepage der Stadt Dassow
  • Downloadmöglichkeit Dassower Hefte 1-9

Quelle: Wikipedia