Checkliste Bauabnahme: Versteckte Mängel vermeiden

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Warum die Bauabnahme entscheidend ist

Die Bauabnahme ist ein zentraler Moment im Bauprozess. Sie markiert den Übergang vom Bauunternehmen an den Bauherrn und hat rechtlich weitreichende Konsequenzen: Mit der Abnahme akzeptieren Sie das Bauwerk als vertragsgemäß, und etwaige Mängel müssen direkt dokumentiert werden, da sie sonst schwerer durchzusetzen sind.

Versteckte Mängel oder nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten können später kostspielige Reparaturen bedeuten. Eine sorgfältige Prüfung mit einer klaren Checkliste – oder am besten in Begleitung eines erfahrenen Sachverständigen – schützt Sie vor unliebsamen Überraschungen.

1. Die Unterlagen prüfen

Vergewissern Sie sich, dass alle notwendigen Dokumente vorliegen. Dazu gehören:

  • Baugenehmigung und Baupläne
  • Prüfprotokolle (z. B. für Elektrik und Statik)
  • Energieausweis
  • Wartungsanleitungen für technische Anlagen

Stimmen die ausgeführten Arbeiten mit den Plänen überein? Unstimmigkeiten sollten direkt angesprochen werden.

2. Äußere Gebäudekontrolle durchführen

Gehen Sie die gesamte Außenhülle des Gebäudes ab und achten Sie auf:

  • Risse in der Fassade
  • Sauber ausgeführte Anschlüsse zwischen Bauteilen (z. B. Fensterrahmen und Mauerwerk)
  • Schäden oder Verschmutzungen an Fenstern, Türen oder Außenanlagen

Überprüfen Sie auch das Dach, die Regenrinnen und eventuelle Balkonabdichtungen.

3. Innenräume inspizieren

Prüfen Sie systematisch jeden Raum auf:

  • Glatte Wände und Decken ohne Risse, Beulen oder Farbfehler
  • Saubere Bodenbeläge ohne Kratzer oder lose Flächen
  • Funktionierende Fenster und Türen (lassen sie sich leicht öffnen und schließen?)
  • Elektrik: Funktionieren alle Steckdosen, Lichtschalter und Anschlüsse?

Tipp: Nehmen Sie eine Wasserwaage und eine kleine Lampe mit, um Wände und Anschlüsse genauer zu kontrollieren.

4. Haustechnik testen

Überprüfen Sie die technischen Installationen im Haus:

  • Heizung: Werden alle Heizkörper gleichmäßig warm?
  • Sanitär: Gibt es tropfende Wasserhähne oder undichte Leitungen? Läuft das Wasser zügig ab?
  • Elektroanlagen: Funktionieren alle Geräte und Sicherungen einwandfrei?

5. Schall- und Wärmedämmung prüfen

Lärm aus angrenzenden Räumen oder schlechte Wärmedämmung sind oft erst später spürbar, aber bereits bei der Abnahme können erste Anzeichen auf Probleme hinweisen. Achten Sie auf Zugluft an Fenstern und Türen oder auf störende Geräusche aus benachbarten Räumen.

6. Mängel dokumentieren

Alle festgestellten Mängel müssen Sie genau dokumentieren:

  • Fertigen Sie eine schriftliche Liste mit Beschreibung der Mängel an.
  • Ergänzen Sie die Liste mit Fotos als Beweismittel.
  • Verlangen Sie, dass die Mängel ins Abnahmeprotokoll aufgenommen werden.

Unterschreiben Sie das Protokoll nur, wenn alle Mängel vermerkt sind. Andernfalls könnten Sie Ihre Rechte später verlieren.

Warum ein Sachverständiger Ihnen hilft

Als Bauherr fehlen Ihnen oft das Fachwissen oder die Erfahrung, um alle potenziellen Mängel zu erkennen. Ein Sachverständiger für Bauschäden unterstützt Sie dabei, die Bauabnahme professionell und gründlich durchzuführen.

Wir wissen, wo typische Schwachstellen lauern, und können auch versteckte oder verdeckte Mängel aufdecken, bevor sie zu größeren Problemen werden.

Expertenmeinung:
„Die Bauabnahme ist die letzte Möglichkeit, Mängel festzustellen und rechtliche Ansprüche zu sichern. Eine professionelle Begleitung schützt vor späteren Enttäuschungen.“ – Sachverständiger für Bauschäden

Fazit: Sorgfältig prüfen, Ärger vermeiden

Die Bauabnahme ist Ihre Chance, sicherzustellen, dass Ihr neues Haus oder Ihre Wohnung frei von Mängeln ist. Mit einer strukturierten Checkliste und der Unterstützung eines Experten können Sie teure Fehler vermeiden.

Vertrauen Sie auf unsere Expertise bei der Bauabnahme! Kontaktieren Sie uns für eine professionelle Begleitung und sichern Sie sich ein mängelfreies Zuhause.

Visitenkarte Sachverständiger für Schäden an Gebäuden Michael Masson-Wawer