Schimmel – Ein unsichtbarer Feind nach dem Winter
Nach einem langen Winter bemerken viele Hausbesitzer plötzlich dunkle Flecken an Wänden oder einen muffigen Geruch in den Räumen. Schimmelbildung ist nicht nur ein optisches Problem, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Doch warum tritt Schimmel gerade nach der kalten Jahreszeit so häufig auf? Und wie kann man ihn effektiv vermeiden? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Ursachen von Schimmelbildung, die Bedeutung der Luftfeuchtigkeit und praktische Tipps zur Prävention.
Warum entsteht Schimmel besonders nach dem Winter?
1. Hohe Luftfeuchtigkeit durch Kondensation
Im Winter sind die Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Außenbereichen besonders groß. Warme Raumluft speichert Feuchtigkeit, die sich an kalten Oberflächen wie Außenwänden oder Fenstern niederschlägt. Diese Kondensation schafft ideale Bedingungen für Schimmelpilze
2. Falsches Heizen und Lüften
Heizen: Räume, die nicht ausreichend beheizt werden, kühlen aus, wodurch sich Feuchtigkeit an den Wänden sammelt.
Lüften: Unzureichendes Stoßlüften führt dazu, dass feuchte Luft nicht entweichen kann. Besonders in Räumen wie Küche oder Bad, wo viel Wasserdampf entsteht, steigt das Risiko
3. Wärmebrücken und bauliche Mängel
Wärmebrücken – also Stellen, an denen Wärme schneller entweicht – sind typische Problemzonen in älteren Gebäuden. Hier kühlen Wände schneller aus, was die Kondensation begünstigt
Typische Problemstellen für Schimmel in Wohnräumen
1. Außenwände
- Ursache: Kalte Außenwände ziehen Feuchtigkeit an, besonders wenn Möbel direkt davorstehen und die Luftzirkulation behindert wird.
- Lösung: Möbel mindestens 10 cm von der Wand entfernt aufstellen.
2. Fenster und Fensterrahmen
- Ursache: Kondenswasser sammelt sich an kalten Fensterscheiben und Rahmen.
- Lösung: Regelmäßig trocken wischen und häufiger lüften
3. Badezimmer und Küche
- Ursache: Hohe Luftfeuchtigkeit durch Duschen, Kochen oder Trocknen von Wäsche.
- Lösung: Nach dem Duschen oder Kochen sofort stoßlüften oder einen Luftentfeuchter einsetzen
Wie lässt sich Schimmel effektiv vermeiden?
1. Kontrolle der Luftfeuchtigkeit
Die optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen liegt zwischen 40% und 60%. Ein Hygrometer hilft dabei, die Werte im Blick zu behalten
2. Richtiges Heizen und Lüften
Heizen: Halten Sie eine gleichmäßige Raumtemperatur zwischen 18 °C und 22 °C – auch in wenig genutzten Räumen.
Lüften: Stoßlüften ist effektiver als Dauerlüften mit gekippten Fenstern. Öffnen Sie Fenster für 5–10 Minuten mehrmals täglich komplett
3. Bauliche Maßnahmen
Dämmen Sie Außenwände, um Wärmebrücken zu vermeiden.
Installieren Sie moderne Fenster mit integrierter Lüftungstechnologie.
Fazit: Frühzeitig handeln zahlt sich aus
Schimmelbildung nach dem Winter ist ein häufiges Problem, das jedoch mit den richtigen Maßnahmen effektiv vermieden werden kann. Kontrollieren Sie regelmäßig die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause, achten Sie auf korrektes Heizen und Lüften und lassen Sie bauliche Mängel frühzeitig beheben.
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