Winterschäden bei alten Gebäuden: Worauf Eigentümer achten müssen

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Sind alte Gebäude besonders anfällig für Winterschäden? Worauf Eigentümer achten sollten

Alte Gebäude haben oft einen besonderen Charme, doch gerade im Winter zeigen sich ihre Schwachstellen. Feuchtigkeit, Risse und Frostschäden sind häufige Probleme, die nicht nur die Substanz gefährden, sondern auch hohe Sanierungskosten verursachen können. Worauf sollten Eigentümer achten, um Winterschäden zu vermeiden? In diesem Artikel erfahren Sie, warum alte Gebäude besonders anfällig sind, welche typischen Probleme auftreten und welche Maßnahmen Sie ergreifen können, um Ihr Haus zu schützen.

Warum sind alte Gebäude besonders anfällig für Winterschäden?

Mangelnde Isolierung

Viele alte Gebäude wurden in einer Zeit gebaut, in der Wärmedämmung kaum ein Thema war. Unzureichend isolierte Wände, Dächer und Fenster führen dazu, dass Wärme entweicht und kalte Luft eindringt. Dies kann zu Feuchtigkeit und Frostschäden führen.

Veraltete Baumaterialien

  • Poröse Ziegel: Ältere Ziegel saugen Feuchtigkeit auf, die bei Frost aufquillt und Schäden verursacht.
  • Mörtel: Alter Mörtel ist oft spröde und kann durch Frost aufbrechen.

Wärmebrücken

Wärmebrücken sind Bereiche, an denen Wärme schneller entweicht, z. B. an Fensterrahmen, Balkonen oder Übergängen zwischen verschiedenen Bauteilen. Sie fördern die Kondensation von Feuchtigkeit und begünstigen Schimmelbildung.

Feuchtigkeit im Mauerwerk

Alte Gebäude haben oft feuchtigkeitsanfällige Fundamente oder Keller, da Abdichtungen früher nicht standardmäßig eingebaut wurden. Aufsteigende Feuchtigkeit kann im Winter gefrieren und Risse im Mauerwerk verursachen.

Typische Winterschäden bei alten Gebäuden

Risse im Mauerwerk

Wenn Wasser in kleine Risse eindringt und gefriert, dehnt es sich aus und vergrößert die Schäden. Über die Jahre können so größere strukturelle Probleme entstehen.

Schimmelbildung

Feuchtigkeit in schlecht belüfteten Räumen, kombiniert mit kalten Wänden, schafft ideale Bedingungen für Schimmel. Besonders gefährdet sind Keller, Dachböden und ungenutzte Räume.

Undichte Fenster und Türen

Alte Fenster und Türen sind oft nicht mehr dicht, was zu Zugluft und Wärmeverlust führt. Dies erhöht nicht nur die Heizkosten, sondern kann auch Kondenswasser und damit Feuchtigkeitsschäden verursachen.

Frostschäden an Rohren

In alten Gebäuden verlaufen Wasserleitungen oft in ungeheizten Räumen oder an Außenwänden. Bei starkem Frost können diese einfrieren und platzen, was erhebliche Wasserschäden nach sich zieht.

Wie können Eigentümer alte Gebäude vor Winterschäden schützen?

1. Gebäudediagnose durchführen lassen

Eine professionelle Analyse durch einen Bausachverständigen deckt Schwachstellen wie Wärmebrücken, Feuchtigkeit oder Risse auf.

2. Dämmung optimieren

  • Außendämmung: Eine fachgerechte Fassadendämmung reduziert Wärmeverluste.
  • Dachdämmung: Ein gut isoliertes Dach verhindert Wärmeverluste nach oben.
  • Fenster und Türen: Moderne, gut isolierte Fenster und Türen ersetzen alte, undichte Modelle.

3. Feuchtigkeit bekämpfen

  • Abdichtungen erneuern: Keller und Fundamente sollten gegen aufsteigende Feuchtigkeit abgedichtet werden.
  • Lüften: Regelmäßiges Stoßlüften hilft, Feuchtigkeit aus den Räumen zu entfernen.

4. Risse im Mauerwerk reparieren

Kleine Risse sollten vor dem Winter fachgerecht abgedichtet werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

5. Wasserleitungen schützen

  • Isolierung: Leitungen in ungeheizten Räumen sollten mit Isoliermaterial geschützt werden.
  • Frostwächter: Heizkörperthermostate oder kleine Heizgeräte können verhindern, dass Leitungen einfrieren.

Praktische Beispiele: Erfolgreiche Maßnahmen gegen Winterschäden

Fallbeispiel 1: Sanierung eines Altbaus

Ein 100 Jahre altes Haus wies im Winter regelmäßig Feuchtigkeitsschäden auf. Nach einer Gebäudediagnose wurden die Kellerwände abgedichtet, eine Fassadendämmung angebracht und die alten Fenster durch moderne ersetzt. Das Ergebnis: Deutlich weniger Heizkosten und keine neuen Schäden durch Feuchtigkeit oder Frost.

Fallbeispiel 2: Schutz von Wasserleitungen

In einem alten Bauernhaus wurden die Wasserleitungen im ungedämmten Dachboden isoliert. Zusätzlich wurde ein Frostwächter installiert. Seitdem gab es keine eingefrorenen Rohre mehr, auch bei extremen Minusgraden.

Expertenmeinung

Bausachverständige beim Bauschadeninstitut, erklärt:
„Alte Gebäude haben oft versteckte Schwachstellen, die im Winter zum Problem werden können. Mit einer gründlichen Analyse und gezielten Maßnahmen lassen sich jedoch viele Schäden vermeiden und die Lebensdauer des Gebäudes verlängern.“

Fazit:

Alte Gebäude sind besonders anfällig für Winterschäden, doch mit den richtigen Maßnahmen lassen sich viele Probleme vermeiden. Eine professionelle Gebäudediagnose, optimierte Dämmung und der Schutz vor Feuchtigkeit und Frost sind essenziell, um den Charme und die Substanz Ihres Hauses zu erhalten.

Haben Sie ein altes Gebäude und möchten es vor Winterschäden schützen? Unser Team vom Bauschadeninstitut bietet professionelle Analysen und Lösungen, um Ihr Zuhause sicher durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Kontaktieren Sie uns jetzt für eine unverbindliche Beratung!

 

Visitenkarte Sachverständiger für Schäden an Gebäuden Michael Masson-Wawer